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30 Jahre Wiedervereinigung

Brandenburger Tor

Die Veröffentlichungen unserer Verlage zum Tag der Deutschen Einheit

Am 3. Oktober feiert Deutschland den 30. Jahrestag der Wiedervereinigung. Ein historisches Ereignis, ein andauernden Prozess, ein gescheiterter Traum? Wie viele Aspekte gesellschaftlicher Entwicklungen, politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen und nicht zuletzt privater Schicksale mit dem Tag der deutschen Einheit verknüpft sind, beschreiben unsere Autor*innen in ganz unterschiedlichen (Hör-)Büchern: 

Dorothee Meyer-Kahrweg: Die deutsche Wiedervereinigung

Als Ronald Reagan 1987 am Brandenburger Tor rief: »Mr. Gorbatschow, tear down this wall!«, hielt die Welt diese Worte für Utopie. Doch nur zwei Jahre später fiel die Mauer. Anhand von bewegenden Originalaufnahmen zeichnet Dorothee Meyer-Kahrweg die deutsche Wiedervereinigung nach: von den »Wir sind das Volk!«-Rufen während der friedlichen Montagsdemonstrationen und den dramatischen Worten Hans-Dietrich Genschers in der deutschen Botschaft in Prag bis hin zur berühmten Pressekonferenz, in der Günter Schabowski das neue Reisegesetz der DDR ankündigte. Ein spannendes Feature, das die Zeit der Wiedervereinigung in Erinnerung ruft.

In Originalaufnahmen sind u.a. zu hören: Hans-Dietrich Genscher, Günter Schabowski, Helmut Kohl, Lothar de Maizière, Erich Mielke, Christa Wolf, Ronald Reagan, Jan Josef Liefers, Willy Brandt.

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Wendezeit

Kristina Spohr

Kristina Spohr: Wendezeit

In Wendezeit beschreibt Kristina Spohr das Revolutionsjahr 1989 in Berlin und Penking und die Folgen für die Welt: Als die Mauer fiel und auf dem Tiananmen-Platz die Proteste blutig niedergeschlagen wurden, veränderte sich die Welt dramatisch. Der Kalte Krieg war zu Ende, eine neue Weltordnung entstand. Auf Basis unzähliger unbekannter Quellen und dicht an den handelnden Personen schreibt die Autorin eine neue große Geschichte dieser doppelten Wendezeit. Ihre wegweisende Studie zeigt, wie es gelang, den Übergang in eine neue Epoche so friedlich zu gestalten und wie die Richtungsentscheidungen der Jahre von 1989 bis 1992 unsere Welt bis heute formen.

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1870/71: Der Mythos von...

Tillmann Bendikowski

Tillmann Bendikowski: 1870/71: Der Mythos von der deutschen Einheit

Autor Tillmann Bendikowski proklamiert einen »Tag der europäischen Vielfalt«:

»Wir sollten den ›Tag der deutschen Einheit‹ nach 30 Jahren noch einmal feiern, dann aber umgestalten: Viel sinnvoller wäre es angesichts der aktuellen Erfahrungen – viel sinnvoller noch aufgrund der historischen Beschäftigung mit 1870/71 und den Folgen – einen ›Tag der deutschen Vielfalt‹ zu feiern. Deutschlands Vielgestaltigkeit und Vielfalt war doch auch immer seine Stärke – und die zu befürworten und zu fördern, ist das (europäische) Gebot der Stunde. Und da letztlich auch die ›Nation‹ als politischer Bezugsrahmen seine Bedeutung verliert, sollten wir gleich einen ›Tag der europäischen Vielfalt‹ feiern. Das wäre ein angemessener Feiertag!«

Anhand neun symbolträchtiger Tage aus den Jahren 1866 bis 1871 erzählt Tillmann Bendikowski davon, wie umstritten und umkämpft die Reichseinigung tatsächlich war und wie der Mythos, der sich um die deutsche Einheit rankt, das historische Geschehen bis heute verdeckt.

 

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Die vergessene Heimat

Deana Zinßmeister

Deana Zinßmeister: Die vergessene Heimat

»Das Leben schreibt interessante Geschichten. So ist es auch mit meinem Roman Die vergessene Heimat. Mein Vater ist tatsächlich 2014 an Demenz erkrankt. Alles, was Sie darüber in dem Roman lesen, haben meine Mutter, meine Geschwister und ich so erfahren und erlebt. Als wir damals mit der Diagnose konfrontiert wurden, ahnten wir nicht, was uns erwartete.«

Erst durch die Krankheit des Vaters haben Deana Zinßmeister und ihre Familie die Einzelheiten eines wichtigen Teils ihrer Familiengeschichte erfahren: Die Flucht ihrer Eltern aus der DDR in den Westen.

»In seiner Demenz jedoch hat unser Vater die Flucht erneut geplant und durchlebt und mich in alles »eingeweiht«, denn immer wieder hat er mich für seine Frau – meine Mutter – gehalten, mit der er den Entschluss zur Flucht fasste, der ihnen und sieben weiteren Familienmitgliedern die Freiheit brachte.« 

Alexander Kühne: Kummer im Westen

Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung wirft Alexander Kühne in Kummer im Westen anhand des Schicksals seines Helden Anton Kummer einen authentischen und oft tragikomischen Blick auf die Zeit unmittelbar nach der Maueröffnung, in der Millionen Menschen voller Hoffnungen und Sorgen von einem besseren Leben träumten.

»Die innere Einheit ist noch längst nicht vollzogen. Da gibt es heute noch sehr viel Nachholbedarf« Alexander Kühne

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