Der renommierte Journalist und langjährige ARD-Auslandskorrespondent für Skandinavien Tilmann Bünz, hat für sein neues Buch »Vorfahrt für Rentiere« Lappland bereist und sich intensiv mit der Welt der Sami beschäftigt. Herausgekommen ist eine berührende Liebeserklärung an die Kulturen, Menschen und die Weiten Lapplands.
Doch es gibt auch Ärger im Paradies. Lappland hat alles, was Europa für die „grüne Wende“ braucht, Wind und Wasserkraft, Kupfer und seltene Erden. Doch wem gehört das Land? Der Wunsch der Sami wird immer lauter, endlich Gehör zu finden, wenn es um Straßen und Staudämme, Minen und Windkraftanlagen geht.
Es gibt wohl nur wenige deutsche Journalisten, die seit Jahrzehnten kontinuierlich über Lappland berichten: Tilmann Bünz war lange Jahre ARD-Auslandskorrespondent für Nordeuropa und arbeitet heute als Dokumentarfilmer und Reiseschriftsteller. Für sein Buch »Vorfahrt für Rentiere« hat er Lappland zu allen Jahrezeiten bereist – zu Fuß, Tourenski, Scooter und mit dem Rentier an der Leine. Bünz gewinnt Freunde unter den Sami, er trifft auch die anderen, die hier ganz oben in Europa leben, wie etwa die Minenarbeiterin Elin, saust mit Kitty und ihren zwölf Huskys durch den Winterwald und bekommt einen steifen Hals im Windpark Markbygden mit seinen 300 Meter hohen Rotoren. Und er trifft auch Menschen wie die wissbegierige Karin aus Göteborg, die sich fragt, warum Sami im Nationalpark als einzige mit dem Scooter fahren dürfen – und das in einem Land, das die Gleichheit so schätzt."
Am 25. Februar wird Tilmann Bünz sein Buch um 16.00 Uhr im Museum am Rothenbaum in Hamburg vorstellen. Am 21. und 22. März wird er auf der Leipziger Buchmesse zu Gast sein.