Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft in eine schwere Krise gestürzt, aus der die Politik sie mit Unsummen an Steuergeldern zu retten versucht. Doch ist ein Wirtschaftssystem, das auf unbegrenztem Wachstum und Ausbeutung der Natur basiert, würdig, gerettet zu werden? Im Gegenteil, meint Waldemar Zeiler und fordert: „Wir brauchen neue Werte – und zwar jetzt!“ Die Krise zeigt, dass ein gesamtgesellschaftlicher Change möglich ist, wenn es wirklich darauf ankommt. Deshalb hat der Unternehmer zusammen mit der Autorin Katharina Höftmann Ciobotaru die Streitschrift „Unfuck the Economy. Eine neue Wirtschaft und ein besseres Leben für alle“ verfasst. Das Buch ist ein leidenschaftlicher Aufruf zur grundlegenden, nachhaltigen Veränderung der Welt: von unserer Arbeitskultur und Politik, von Ungleichheit und Klima- und Biodiversitätskrise. Der Schlüssel dafür ist ein Wirtschaftssystem, das nicht länger auf „Kriegskapitalismus“ baut, sondern ein radikal anderes „Normal“ einführt. Das Buch erscheint mit einem Vorwort von Maja Göpel am 12. Oktober 2020 bei Goldmann.
Als Geschäftsführer des „fairstainable“ Unternehmen Einhorn Products hat Waldemar Zeiler bereits die Prinzipien unseres Wirtschaftssystems auf den Kopf gestellt: Die „Einhörner“ arbeiten selbstbestimmt ohne Hierarchien, wann und von wo sie wollen, und bestimmen ihr Gehalt weitestgehend selbst. Seit Ende 2019 ist die Firma unverkäuflich und gehört sich selbst. Wenn die Krise nun an den Grundfesten der Wirtschaft rüttelt, sieht er die Chance für eine grundlegende Neujustierung unseres Gesellschaftsmodells gekommen. Er fordert, die Wirtschaft komplett neu aufzubauen, ausgerichtet auf den Wert des Menschen und seine wahren Bedürfnisse: „Trotz aller widrigen Umstände müssen wir uns jetzt als Bürger*innen einbringen, weil das Fundament für die Welt von Morgen gerade gebaut wird. Wenn wir die Gelegenheit verpassen, könnten wir unzählige Jahre im Kampf gegen die Klimakrise und soziale Ungerechtigkeit verlieren, die wir nicht haben.“