Aktuelles | 08.03.2021

Spirituelles Embodiment

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Krisen bewältigen, Gelassenheit finden, tiefe Verbundenheit spüren

Körper und Stimme als Schlüssel zum wahren Selbst

Wer sich schon einmal von einem Gospelchor mitreißen ließ, den Tanz von Derwischen beobachtete oder an einer katholischen Priesterweihe teilnahm, bei der junge Geistliche sich vor dem Altar zu Boden werfen, spürt deutlich: Spiritualität hat eine körperliche Dimension. Mit der Wechselwirkung von körperlichen und psychischen Vorgängen, auch Embodiment genannt, verbinden die meisten Menschen in punkto Spiritualität jedoch vor allem fernöstlichen Praktiken wie Meditation, Yoga, Tai Chi und Qi Gong. Dass auch das Christentum eine jahrhundertealte Tradition des spirituellen Embodi­ment kennt, ist nur Wenigen bewusst.

An diese Tradition knüpft das Buch „Spirituelles Embodiment“ an. Dr. Maja Storch, Prof. Dr. Eva Maria Jäger und Prof. Dr. Stefan Klöckner haben die Methode des Embodiment für den Bereich des spirituellen Wachstums weiterentwickelt. Aus ihren jeweiligen Fachgebieten stellen sie Ansätze für eine Embodiment-Praxis vor, die Körper und Geist miteinander verbindet und dabei intensive spiritu­elle Energie weckt. Eva Maria Jäger leitet zu Körpergebeten an, in denen Worte mit organischen Bewegungen verbunden werden. Spezielle Tests erlauben es, die vorgeschlagenen Verse acht Bedürf­nistypen zuzuordnen. Stefan Klöckner vermittelt am Beispiel gregorianischer Gesänge eindrucksvoll, dass heilige Texte erst, wenn sie gesungen werden, ihre volle Wirkung entfalten. Maja Storch zeigt an konkreten Fallbeispielen, wie spirituelles Embodiment in akuten Krisensituationen, bei Beziehungs­problemen und der Suche nach einem tieferen Sinn im Leben der Schlüssel zur Lösung festgefahrener Konflikte sein kann.

„Spirituelles Embodiment“ ist eine ganzheitliche Methode, die den Körper als Resonanzboden für sämtliche psychischen Vorgänge einbezieht. Die hoch­wirksamen Praktiken, die im Buch vorgestellt werden, eröffnen den Zugang zu spirituellen Ressourcen, die allen Menschen zur Verfügung stehen – völlig unabhängig von Ort, Zeit und Zuwendung durch andere. Wissenschaftlich ist heute klar erwiesen, dass gelebte Spiritualität die Resilienz fördert. Die wohl­tuende Wirkung ist dabei nicht an ein bestimmtes Bekenntnis gebunden. Durch spirituelles Embodiment berühren sich Menschen innerlich neu, sie finden Zugang zu Frieden, Gelassenheit, Vertrauen, Liebe und tiefer Verbun­denheit mit sich selbst.

Maja Storch

Dr. phil. Maja Storch, geb. 1958, ist Diplom-Psychologin und Psychoanalytikerin. Sie arbeitet als Inhaberin und wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Selbstmanagement und Motivation Zürich (ISMZ), eines Spin-offs der Universität Zürich. Zusammen mit Dr. Frank Krause hat sie das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) entwickelt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Persönlichkeitsentwicklung und Ressourcenaktivierung.

Sie ist C-Kirchenmusikerin und spielt regelmäßig Orgel in den Gottesdiensten ihrer Heimatgemeinde.

Eva Maria Jäger

Prof. Dr. phil. Eva Maria Jäger, geb. 1967, ist Diplom-Psychologin und Vorreiterin in der praktischen Anwendung von Maja Storchs Embodiment-Forschung. Sie bekleidet eine Professur für Soziale Arbeit und arbeitet als Verhaltenstherapeutin in eigener Praxis in München.

Stefan Klöckner

Prof. Dr. theol. Stefan Klöckner, geb. 1958, studierte Musik, Musikwissenschaft und katholische Theologie, 1991 promovierte er in katholischer Theologie (Dogmatik). Klöckner ist Professor für Musikwissenschaft/Geschichte der Kirchenmusik an der Folkwang Universität der Künste Essen. 2010 gründete er das ensemble VOX WERDENSIS, das weit über Deutschland hinaus für Gregorianischen Choral und die Musik des Mittelalters bekannt ist.

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