Aktuelles | 27.04.2023 | Penguin

Regina Scheer erhält den Preis der Leipziger Buchmesse 2023

Regina Scheer

Die Penguin-Autorin Regina Scheer wird für »Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution« in der Kategorie Sachbuch ausgezeichnet. 

Die Penguin-Autorin erhält den diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch für ihre dokumentarische Biografie über das Leben der jüdischen Kommunistin Hertha Gordon-Walcher, »Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution«.

Die siebenköpfige Jury rund um die Vorsitzende Insa Wilke hat das Werk aus 465 Einreichungen bei der heutigen Preisverleihung am Messe-Donnerstag ausgezeichnet. Der Preis wird außerdem in den Kategorien Belletristik und Übersetzung vergeben und ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert.

 

Die Begründung der Jury

Mit »Bittere Brunnen« zeichnet Regina Scheer das außergewöhnliche wie exemplarische Leben von Hertha Gordon-Walcher nach und erzählt damit gleichzeitig eine Chronik der sozialistischen und feministischen Bewegungen im 20. Jahrhundert.

»Bittere Brunnen« geht dabei weit über eine gewöhnliche Biographie hinaus: Meisterlich und transparent verwebt die Autorin historische Recherchen mit persönlichen Erinnerungen. Geholfen hat ihr dabei ihr meisterliches Gedächtnis, mit dem sie Stück für Stück eine Sammlung erstellte.

Dieses erzählende Sachbuch steht für große Offenheit im Umgang mit Brüchen, Ungereimtheiten und Leerstellen unseres Wissens um Lebensläufe – und ist eine genaue Dokumentation politischer Zusammenhänge, deren Spuren die Gegenwart prägen.

 

Über das Buch 

Regina Scheer blickt zurück auf das beeindruckende Leben von Herta Gordon-Walcher. Die Jüdin ist in den 20er-Jahren Sekretärin von Clara Zetkin. Gemeinsam mit ihrem Mann schließt sie sich den Sozialisten an und kämpft für eine gerechtere Welt. Umgeben von widerständigen Größen wie Rosa Luxemburg, Wilhelm Pieck, Bertolt Brecht und Willy Brandt erlebt sie hautnah das Erstarken des Nationalsozialismus. Es folgen Flucht und Exil. Regina Scheer hat zwanzig Jahre lang mit Herta Walcher gesprochen; empathisch erzählt sie von ihrem entbehrungsreichen Leben für eine große Idee und macht dabei den weiblichen Anteil linker Bewegungsgeschichte sichtbar.

 

Über die Autorin

Regina Scheer arbeitet freiberuflich als Autorin und Herausgeberin. Sie veröffentlichte mehrere Bücher zur deutsch-jüdischen Geschichte. Ihre ersten beiden Romane »Machandel« (Knaus Verlag, 2014) und »Gott wohnt im Wedding« (Penguin, 2019) waren große Publikumserfolge. Für „Machandel“ erhielt sie 2014 den Mara-Cassens-Preis.

Wir gratulieren unserer Autorin herzlich zu dieser Auszeichnung!

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