Presse-Newsletter November/Dezember 2020
Unser Presse-Newsletter informiert Sie monatlich über Neuerscheinungen, Auslieferungstermine und aktuelle Anlässe rund um unsere Autor*innen und Bücher
Neuerscheinung
Ali Smith: „Winter“. Roman. Aus dem Englischen von Silvia Morawetz. Der zweite Teil der Jahreszeiten-Reihe der schottischen Autorin: Vier ganz unterschiedliche Menschen verbringen zusammen Weihnachten. Das Haus in Cornwall ist groß, aber ob jeder genug Platz für sich darin findet? Arthurs Mutter Sophia sieht Dinge, die nicht sein können. Arthur selbst sieht andere. Und da sind noch Iris, Sophias Schwester, ewige Rebellin, nach dreißig Jahren wieder zurück, und Lux, eine Fremde, die Arthur als seine Freundin ausgibt. Drei besondere Tage voller Streit und Lügen, Erinnerungen und Mythen, aber auch Annäherung und Versöhnung brechen an. - Ali Smith wurde 1962 in Inverness geboren und lebt heute in Cambridge. Sie hat mehrere Romane und Erzählbände veröffentlicht und zahlreiche Preise erhalten. Sie ist Mitglied der Royal Society of Literature und wurde 2015 zum Commander of the Order of the British Empire ernannt. Mit „Herbst“, dem ersten Teil der Reihe, kam die Autorin 2017 zum vierten Mal auf die Shortlist des Man Booker Prize. 2021 folgen die Bände „Frühling“ und „Sommer“ auf Deutsch. Erscheinungstermin 2. November Mehr
Neuauflagen
Die lange vergriffenen Gedichtbände „Averno“ und „Wilde Iris“ (zweisprachige Ausgaben, Deutsch von Ulrike Draesner) von Louise Glück (ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Literatur 2020) sind ab Mitte November wieder lieferbar. „Gedichte vermögen viel, besonders in schwierigen Zeiten. Dass der Nobelpreis für Literatur in diesem Jahr an die US-amerikanische Lyrikerin Louise Glück ging, hat mich deshalb besonders gefreut. Sie gibt dem Schmerz und der zerbrechlichen Schönheit des Lebens Raum wie keine andere. Neben den beiden bald wieder lieferbaren Gedichtbänden werden auch ihre übrigen Werke bei Luchterhand ihre Heimat finden. Das ist eine gute Nachricht. Es gibt noch viel zu entdecken für deutsche Leser und Leserinnen“, meint Luchterhand-Verlagsleiterin Regina Kammerer. Geplant ist im Herbst 2021 zunächst die Veröffentlichung des neuesten Bandes „Winter Recipes from the Collective“, im Frühjahr 2023 folgt ein weiterer Lyrikband und im Herbst 2024 eine Ausgabe sämtlicher Werke von Louise Glück. Auslieferungstermin 16. November Mehr
Bestseller- und Bestenlisten
In der 45. Kalenderwoche ist „Trotzdem“ von Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge auf Platz 6 der SPIEGEL-Bestsellerliste (Hardcover / Sachbuch), das Theaterstück „GOTT“ von Ferdinand von Schirach auf Platz 13 (Hardcover / Belletristik).
In der Kategorie Taschenbuch / Belletristik der SPIEGEL-Bestsellerliste ist „Herkunft“ von Saša Stanišić auf Platz 3 und Ferdinand von Schirachs „Kaffee und Zigaretten“ auf Platz 17. Beide btb-Taschenbücher sind zuerst gebunden bei Luchterhand erschienen.
Der „Dorfroman“ von Christoph Peters ist im November auf Platz 8 der SWR-Bestenliste. Mehr
Sally Rooneys Coming-of Age-Roman „Normale Menschen” ist im November auf der Liste Die besten 7 für Kinder- und Jugendliteratur und wird Leser*innen ab 16 Jahren empfohlen. Am Samstag, den 7. November um 16.05 Uhr werden die Titel der Liste im Büchermarkt auf Deutschlandfunk vorgestellt.
Literaturpreise und -wettbewerb
Marica Bodrožić erhält den mit 20.000 € dotierten Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen. Die Jury würdigt mit der Preisvergabe das Gesamtwerk der 1973 in Dalmatien geborenen Autorin. Bei Luchterhand erschienen "Das Gedächtnis der Libellen", "Kirschholz und alte Gefühle", "Mein weißer Frieden" und "Das Wasser unserer Träume" sowie bei btb "Tito ist tot" und "Sterne erben, Sterne färben". Die für den 22. November geplante öffentliche Preisverleihung im Aachener Ludwig Forum wurde abgesagt. Mehr
Der Rainer-Malkowski-Preis, den die Bayerische Akademie der Schönen Künste verleiht, geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an Anja Kampmann und Norbert Hummelt. Mit einem Preisgeld von 30.000 € gehört der Literaturpreis zu den höchstdotierten in Deutschland. In der Begründung der Jury heißt es: „Norbert Hummelt schreibt anspielungsreiche, hoch musikalische Gedichte … und gehört seit Jahren zu den wichtigsten Vertretern der deutschsprachigen Gegenwartslyrik.“ Die Preisverleihung findet am 2. März 2021 in München statt. Die Laudatio auf Norbert Hummelt hält Michael Braun. Zuletzt erschien von Norbert Hummelt der Band „Sonnengesang“. Mehr
Der Gesprächsband "Trotzdem" von Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge ist für den Bayern 2-Publikumspreis nominiert. Fünf Bestseller in den bayerischen Buchhandlungen 2020 stehen zur Wahl, die Vorschlagsliste hat eine Jury aus Redakteur*innen des Bayerischen Rundfunks sowie Buchhändler*innen zusammengestellt hat. Verliehen wird er am 19. November im Rahmen des Bayerischen Buchpreises in München. Mehr
20 Autor*innen treten beim Finale des diesjährigen open mike – Wettbewerb für junge Literatur vom 6. bis zum 8. November im Heimathafen Neukölln in Berlin an. Die Jury, bestehend aus Marica Bodrožić, Verena Güntner und Peter Waterhouse, vergibt drei Preise, die mit insgesamt 7.500 € dotiert sind. Mehr
Theater
Am 20. November sollte „GOTT“ von Ferdinand von Schirach in der Inszenierung von Max Färberböck im Münchner Residenztheater Premiere haben. Mehr Der Premierentermin wird voraussichtlich verschoben. Weitere Informationen zum Stück und zu den geplanten Aufführungsorten hier.
Die Premiere von „Herkunft“ nach dem gleichnamigen Roman von Saša Stanišić ist für den 18. Dezember im Hamburger Thalia Theater in der Gaußstraße geplant. Die Regie führt Sebastian Nübling. Mehr
Fernsehverfilmung
Das Erste zeigt am Montag, den 23. November ab 20.15 Uhr die Fernsehverfilmung GOTT von Ferdinand von Schirach mit Starbesetzung (u.a. Barbara Auer, Lars Eidinger, Matthias Habich, Ulrich Matthes und Anna Maria Mühe). Regie führte Lars Kraume. Das Fernsehpublikum ist zum Schluss aufgerufen, abzustimmen. Mehr Danach, ab 21.45 Uhr, wird im Polit-Talkmagazin hart aber fair mit Frank Plasberg über das Thema Sterbehilfe diskutiert.
Im Schweizer Fernsehen SRF 1 Mehr und im österreichischen ORF 2 Mehr wird die TV-Fassung des Theaterstückes „GOTT“ zeitgleich gesendet. Nach Verkündung des Ergebnisses diskutiert in der Schweiz Barbara Lüthi mit ihren Gästen im CLUB-Spezial die Zuschauerentscheidung. In Österreich (wo keine Publikumsabstimmung stattfindet) moderiert Peter Resetarits ab 21.50 Uhr Gott – Die Diskussion mit Expert*innen aus den Bereichen Theologie, Recht, Medizin und Philosophie unter Einbeziehung der Fernsehzuschauer*innen.
Hörfunk und Fernsehen
Am Sonntag, den 1. November ab 23.35 Uhr ist Christoph Peters bei druckfrisch in Das Erste zu sehen und unterhält sich mit Denis Scheck über seinen „Dorfroman“ (Wiederholungen am Sonntag, den 8. November um 12.30 Uhr auf 3sat und um 22.40 Uhr auf ARD-alpha). Mehr
Das Hörspiel „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ nach dem gleichnamigen Debütroman von Saša Stanišić wird am Samstag, den 7. November von 15.05 bis 17.00 Uhr auf Bayern2 wiederholt. Mehr
Ferdinand von Schirach ist am Freitag, den 13. November zu Gast bei 3nach9, der Talksendung von Radio Bremen und NDR Fernsehen mit den Moderatoren Judith Rakers und Giovanni die Lorenzo. Es geht um „GOTT“ und die Diskussion um legale Sterbehilfe. Mehr
In der SWR2 Musikstunde befasst sich Hanns-Josef Ortheil in fünf Folgen von Montag, den 14. bis Freitag, den 18. Dezember jeweils von 9.05 bis 10.00 Uhr aus Anlass des 250. Geburtstages mit Ludwig van Beethoven. „„Mein Beethoven“ soll eine sehr persönliche Wanderung durch die erstaunliche Vielfalt der Quellen werden, die er hinterlassen hat – erzählend, essayistisch und mit einem Seitenblick auf meine Erfahrungen als junger Pianist, der einmal in ganz wörtlichem Sinn versucht hat, Beethovens Sonaten „in den Griff zu bekommen““, so der Autor und Pianist.
Von Montag, den 28. Dezember bis Freitag, den 8. Januar ist auf NDR Kultur werktags ab 8.30 Uhr in der Reihe Am Morgen vorgelesen in neun halbstündigen Folgen aus dem im Lockdown geschriebenen Essay "Pantherzeit" von Marica Bodrožić zu hören. Inspiriert vom Rilke-Gedicht „Der Panther“ reflektiert die Autorin sehr persönlich über die Welt im Ausnahmezustand. Gesprochen wird der Text von der Schauspielerin Sonja Beißwenger.
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Karsten Rösel