Aktuelles | 31.07.2024 | Luchterhand Literaturverlag

Presse-Newsletter August 2024

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Unser Presse-Newsletter informiert Sie monatlich über Neuerscheinungen, Auslieferungstermine und aktuelle Anlässe rund um unsere Autor*innen und Bücher

Neuerscheinungen

Carys Davies: „Ein klarer Tag“. Roman. Aus dem Englischen von Eva Bonné. Nach einer stürmischen Überfahrt erreicht der verarmte Pfarrer John Ferguson an einem kalten Sommertag 1843 die kleine Shetland-Insel. Im Auftrag des Inselbesitzers soll er Ivar, den letzten verbliebenen Bewohner, samt seinen Habseligkeiten mit dem nächsten Schiff aufs Festland bringen, um im Rahmen der „Clearances“ Platz für die lukrative Schafzucht zu schaffen. Trotz moralischer Bedenken hat Ferguson aus Geldnot diesen Auftrag angenommen. Aber schon kurz nach seiner Ankunft stürzt er von einer Klippe und verletzt sich schwer. Er ist nun dem Mann ausgeliefert, den er von der Insel vertreiben soll -  und dessen Sprache er nicht spricht. Behutsam kommen sich die beiden näher. Erscheinungstermin 14. August Mehr

Christian Haller: „Das Institut“. Roman. Es sind die 70er Jahre, das Jahrzehnt der Ölkrise und des Club of Rome, in dem immer klarer wird, dass es ständiges Wachstum und grenzenlosen Rohstoffverbrauch nicht geben kann. Als sich der idealistische Thyl nach dem Studium beim einflussreichen Institut für Soziales um einen Job bewirbt, ahnt er nichts von dem steilen Aufstieg, der ihm bevorsteht: Schnell darf er internationale Kongresse zu Ernährungspolitik und Atomkraft organisieren und knüpft wichtige Kontakte. Doch hinter der glänzenden Fassade des Instituts tobt ein gnadenloser Machtkampf, in dem Thyl zum Spielball zu werden droht. Buchpremiere am 8. September im Aargauer Literaturhaus Lenzburg.  Erscheinungstermin 28. August Mehr

Paul Harding: „Sein Garten Eden“. Roman. Aus dem amerikanischen Englisch von Silvia Morawetz. Der ehemalige Sklave Benjamin und seine irische Frau Patience lassen sich 1793 auf einer kleinen Insel vor der Küste von Maine nieder. Für Benjamin ist es das Paradies, in dem er einen Obstgarten anlegt. Mehr als ein Jahrhundert später leben die Nachkommen der beiden noch immer auf Apple Island, zusammen mit einer exzentrischen Gruppe von Nachbarn. Arm, isoliert, aber geschützt vor den Anfeindungen, die sie auf dem Festland erwarten würden. Dann taucht im Sommer 1912 ein pensionierter Lehrer auf, der mit missionarischem Eifer die Inselkinder unterrichtet. Seine Anwesenheit erregt die Aufmerksamkeit der Behörden und löst unheilvolle Ereignisse aus, die in der Auflösung der Gemeinschaft münden. Shortlist Booker Prize 2023. Erscheinungstermin 28. August Mehr

Chetna Maroo: „Western Lane“. Roman. Aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann. Gopi und ihre drei älteren Schwestern leben mit ihrem Vater am Stadtrand von London. Ihre Mutter ist vor Kurzem gestorben, die kleine indische Einwandererfamilie weiß nicht, wie es weitergehen soll. In Edinburgh machen sich Gopis Onkel und seine Frau Sorgen: Da die beiden keine Kinder bekommen können, wollen sie am liebsten Gopi zu sich holen. In der Western Lane, dem örtlichen Freizeitzentrum, kämpft der Vater der Mädchen indes auf seine Weise um den Zusammenhalt der Familie: Stundenlang spielt er abends mit ihnen Squash. Gopi ist talentiert. Hier kann sie ihre Traurigkeit für kurze Zeit vergessen. Shortlist Booker Prize 2023 / Longlist Women’s Prize for Fiction 2024. Erscheinungstermin 28. August Mehr

Maria Pourchet: „Alle außer dir”. Roman. Aus dem Französischen von Claudia Marquardt. Schon vor Jahren hat Marie ihr kleinbürgerliches Elternhaus in der Provinz verlassen und ist nach Paris gezogen. Sie ist klug, frei, ungebunden. Als sie mit 35 Jahren schwanger wird, beschließt sie, das Kind allein großzuziehen. Nach der Geburt blickt sie auf die Wiege ihrer kleinen Tochter - und wie ein Film läuft vor Maries Augen ihr eigenes Leben ab. Die Kindheit und Jugend in einer Kleinstadt in den Vogesen. Die komplizierte Beziehung zu ihrer Mutter. Das Gefühl, nicht wirklich geliebt zu werden. Später dann die Verbote und Mahnungen, sich unterzuordnen. Kann es sein, fragt sich Marie, dass Frauen zu ihrer eigenen Unterdrückung beitragen? – Zuletzt erschien auf Deutsch der Roman „Feuer“ bei Luchterhand. Erscheinungstermin 28. August Mehr

 

Bestseller- und Bestenlisten

In der 32. Kalenderwoche ist „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ von Saša Stanišić auf Platz 5 der Spiegel-Bestsellerliste (Hardcover / Belletristik). Die btb-Ausgabe von „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban ist auf Platz 2 (Taschenbuch / Belletristik) notiert.

Auf der Schweizer Bestsellerliste des SBVV waren in der 30. Kalenderwoche die btb-Ausgaben von „Nachmittage“ von Ferdinand von Schirach auf Platz 10 und „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban auf Platz 13 (Belletristik Taschenbuch).

Im Juli und August ist „Möchte die Witwe…“ von Saša Stanišić auf Platz 4, „Das dritte Königreich“ von Karl Ove Knausgård (Deutsch von Paul Berf) auf Platz 8 und George Saunders‘ Stories „Tag der Befreiung“ (Deutsch von Frank Heibert) auf Platz 9 der SWR-Bestenliste. Mehr

Auf der ORF-Bestenliste steht im August „Möchte die Witwe…“ von Saša Stanišić ebenfalls auf Platz 4 und „Tag der Befreiung“ von George Saunders auf Platz 7.

 

Literaturpreise und Stipendium

Pajtim Statovci und der Übersetzer aus dem Finnischen Stefan Moster sind für den Roman „Meine Katze Jugoslawien“ am 5. Juli im Haus der Kulturen der Welt in Berlin mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet worden. In der Begründung der Jury heißt es: „Statovcis zurückhaltende Sprache wurde von Stefan Moster schlicht, aber umso wirkungsvoller ins Deutsche übersetzt. Seine Übertragung ist geschmeidig, sowohl in den poetischen Beschreibungen als auch in den lakonischen und humorvollen Passagen und zeugt von einer tiefen Vertrautheit mit den Sprachen, zwischen denen er operiert. Pajtim Statovci ist mit „Meine Katze Jugoslawien“ nichts Geringeres als ein europäischer Roman gelungen.“ Mehr

Daniel Wisser (zuletzt: „0 1 2“) erhält in der Sparte Literatur den mit 10.000 € dotierten Preis der Stadt Wien. Daniel Wissers Schreiben zielt auf die Gegenwart. Er sucht und findet darin oft den Witz, geht dem Abgründigen hinterher, forciert konsequent erzählerische und poetische Formate und behauptet sich und seine Texte vehement gegen die Entliterarisierung der Literatur. Wissers Protagonisten sind oft in misslichen Lagen und reagieren auf die herrschenden Verhältnisse aus der Perspektive eingeschränkter Beweglichkeit, es schärft ihren Sinn für Unausgesprochenes und ihren Blick für die Absurditäten des Alltags“, so die Jurybegründung. Die Preisverleihung findet am 27. November im Wiener Rathaus statt. Mehr

Hisham Matar ist mit „My Friends“ auf der Longlist (13 Titel) des Booker Prize 2024. Die aus sechs Titeln bestehende Shortlist wird am 16. September bekanntgegeben, der oder die Gewinner/in dann am 12. November. Zuletzt erschien von Hisham Matar auf Deutsch 2021 „Ein Sommer in Siena“. „My Friends“ ist für das Herbstprogramm 2025 bei Luchterhand eingeplant. Mehr

Christoph Peters (zuletzt: „Krähen im Park“) ist der der erste Empfänger des neu ausgelobten Christopher-Bulle-Stipendiums in Höhe von 2.500 €. Es wird jährlich an eine einzelne Person vergeben, die in schöpferischer Weise in den Bereichen Literatur oder Kunst aktiv diese Welt positiv und kritisch mitgestaltet. Mehr

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