Presse-Newsletter August 2023

Christoph Peters: „Krähen im Park”. Roman. 9. November 2021 in Berlin, Lockdown, doch das Leben bleibt nicht stehen. Engmaschig verwebt Christoph Peters die vielen Geschichten eines Tages und erzählt packend vom Leben in unserer Gegenwart. Es ist das Portrait einer Gesellschaft im Umbruch. Nach „Der Sandkasten“ der zweite Roman der Koeppen-Trilogie. Buchpremiere am 21. September im Georg Büchner Buchladen Berlin. Erscheinungstermin 23. August Mehr

Ferdinand von Schirach: „Regen. Eine Liebeserklärung”. Eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach im Rahmen einer umfangreichen Tournee in große Konzertsäle in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Schauspieler präsentieren wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar - auf die Bühne - und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern. Als Hörbuch vom Autor eingelesen beim Hörverlag. Stationen der Premierentournee unter www.schirach.de / Uraufführung am 10. Oktober in der Berliner Philharmonie. Erscheinungstermin 23. August Mehr

Sherko Fatah: „Der große Wunsch”. Roman. Was tun, wenn die eigene Tochter nach Syrien reist, um einen Glaubenskrieger zu heiraten? Feinfühlig und scharfsinnig erzählt Sherko Fatah eine erschütternde Vater-Tochter-Geschichte vor dem Hintergrund der Konflikte im Nahen Osten, die auch das heutige Westeuropa längst erreicht haben. - „Einer der politisch hellsichtigsten deutschen Schriftsteller“, meinte Die Zeit. Buchpremiere am 14. September im Literaturhaus Hannover. Erscheinungstermin 30. August Mehr

Deborah Feldman: „Judenfetisch”. Was bedeutet Jüdischsein heute? Deborah Feldman, von Holocaust-Überlebenden in den USA erzogen und ausgerechnet nach Deutschland emigriert, über einen Begriff, der immer auch eine Zuschreibung, eine Begrenzung, eine Projektion ist, im Negativen wie im Positiven. Ihre Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe – und der damit verbundenen Last – beinhaltet auch das Bestreben, das Jüdischsein in etwas Größeres, Diverseres, Humaneres einzubinden. Als Hörbuch von der Autorin eingelesen beim Hörverlag. Buchpremiere am 4. September im Renaissance-Theater Berlin. Erscheinungstermin 30. August Mehr

Terézia Mora: „Muna oder Die Hälfte des Lebens”. Roman. Was geschieht mit einem Leben, das man in Abhängigkeit von einem anderen führt? Muna steht vor dem Abitur, als sie Magnus kennenlernt, Französischlehrer und Fotograf. Mit ihm verbringt sie eine Nacht. Mit dem Mauerfall verschwindet er. Erst sieben Jahre später begegnen sich die beiden wieder und werden ein Paar. Doch schon auf der ersten gemeinsamen Reise treten Risse in der Beziehung auf. Im Laufe der Jahre nehmen Kälte, Unberechenbarkeit und Gewalt zu. Buchpremiere am 5. September im Literarischen Colloquium Berlin. Erscheinungstermin 30. August Mehr

 

Bestsellerlisten

In der 32. Kalenderwoche ist „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban auf Platz 15 der Spiegel-Bestsellerliste (Hardcover Belletristik) und die btb-Ausgabe von Juli Zehs Roman „Über Menschen“ auf Platz 7 (Taschenbuch Belletristik). - Auf der Schweizer Bestsellerliste des SBVV war „Über Menschen“ von Juli Zeh in der 30. Kalenderwoche auf Platz 13 (Belletristik Taschenbuch) und die btb-Ausgabe von "Der Enkeltrick" von Franz Hohler auf Platz 14.

 

Buchmesse

Zur Frankfurter Buchmesse (18. bis 22. Oktober) kommen voraussichtlich folgende Luchterhand-Autorinnen und Autoren: Sherko Fatah („Der große Wunsch“. Mi-Do), Deborah Feldman („Judenfetisch“. Do-Sa), Judith Keller („Wilde Manöver“. Di-Do), Terézia Mora („Muna oder Die Hälfte des Lebens“. Do-Sa), Christoph Peters („Krähen im Park“. Mi-Do) und Daniel Wisser („0 1 2“. Mi-Do). Die angegebenen Anwesenheitstage können sich noch ändern.

 

Literaturpreise und Stipendium

Marica Bodrožić (zuletzt: „Die Arbeit der Vögel“) wird mit dem Irmtraud-Morgner-Literaturpreis 2023 ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am Dienstag, den 22. August in Chemnitz statt. Mit dem alle fünf Jahre vom Frauenzentrum Lila Villa ausgelobten Preis werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller geehrt, die sich im Geist Irmtraud Morgners mit den Grundbedingungen der menschlichen Existenz und Möglichkeiten ihrer Erweiterung auseinandersetzen. In der Jurybegründung heißt es: „Ihre fein gewobenen Texte zeugen von überaus scharfsinnigen, weltaufnehmenden und welteinlassenden Beobachtungen und Wahrnehmungen, die stets mit Augenblicken der Erkenntnis einhergehen und deren ‚verwandelnde‘ Kraft wie ein Funke auf den Leser überspringt.“ Mehr

Leï­la Sli­ma­ni (zuletzt: „Schaut, wie wir tanzen“) erhält den Gro­ßen Deutsch-Fran­zö­si­schen Me­di­en­preis 2023. Sie nimmt die Auszeichnung am Donnerstag, den 14. September in Berlin entgegen. „Leïla Slimani verdeutlicht in ihren Werken auf sehr beeindruckende Weise, wie die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts das Privatleben und bis heute die Identität vieler Menschen prägt und nach wie vor die Ursache von Konflikten ist“, heißt es in der Jurybegründung. Der Große Deutsch-Französische Medienpreis wird jährlich an eine Person, ein Tandem oder an eine Organisation vergeben, die sich in besonderer Weise um die deutsch-französische und europäische Verständigung verdient gemacht hat. Mehr

Maria Pourchet und Claudia Marquardt sind mit „Feuer“ für den Prix Premiere (Longlist) nominiert. Das Deutsch-Französische Kulturinstitut Tübingen und das Büro für Buch- und Verlagswesen des Institut français Deutschland organisieren zum vierten Mal den Premiere-Preis, der Autor*innen und ihre Übersetzer*innen würdigt, die zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt werden. Mehr

Die Stipendien für Aufenthalte in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, in der Casa Baldi und im Deutschen Studienzentrum Venedig sind vergeben. Für einen Studienaufenthalt von drei Monaten 2024 in der Casa Baldi in Olevano Romano, 60 km östlich von Rom, wurde u.a. Christoph Peters („Krähen im Park“) ausgewählt. Mehr

 

Literaturfestivals

Vom 9. bis 11. August finden die Europa.Tage, die deutsch-polnischen Debattentage in der Uckermark, statt. Mit dabei ist Przemek Zybowski, der am Donnerstag, den 10. August aus seinem Roman „Das pinke Hochzeitsbuch“ liest. Mehr

Michael Stavarič liest am Sonntag, den 20. August auf der Wiener Summerstage aus seinem aktuellen Roman „Das Phantom“. Mehr

Das Erlanger Poetenfest widmet am Freitag, den 25. August Terézia Mora und ihrem Gesamtwerk einen Abend. Maike Albath moderiert. Mehr

 

Film

Der Best­sel­ler „Über Men­schen“ von Juli Zeh wird fürs Kino ver­filmt. Die Dreharbeiten sind für 2024 angesetzt. Die Münchner Produktionsfirma Lucky Bird Pictures sicherte sich die Filmrechte. Die Dramaturgin Cornelia Hermann erarbeitete ein Kinokonzept, die Regie wird Anno Saul führen. Für Produzent Oliver Schündler ist die Verfilmung von „Über Menschen“ ein ganz besonderes Projekt: „Juli Zeh ist nicht nur eine meisterhafte Schriftstellerin, sondern auch ein unbestechlicher Seismograf und Spiegel gesellschaftlicher Entwicklung und Verwerfung in diesem Land“. Der 2021 erschienene Roman wurde in allen Ausgabearten inzwischen über eine Million Mal verkauft. Mehr

 

Hörfunk- und Fernsehtermine

ZDFneo zeigt am Freitag, den 4. August ab 21.50 Uhr alle zwölf Folgen der irischen Serie „Normal People“ nach dem Erfolgsroman von Sally Rooney. Nach der Ausstrahlung ist die Serie in der ZDF-Mediathek abrufbar. „Normale Menschen“ erschien 2020 bei Luchterhand (Deutsch von Zoë Beck) und ist auch als btb-Taschenbuch lieferbar. Mehr

Christoph Peters ist am Mittwoch, den 23. August zu Gast im Kulturmagazin Scala auf WDR 5 (14.04 bis 15.00 Uhr / Wiederholung 21.04. bis 22.00 Uhr) und stellt im Gespräch seinen neuen Roman „Krähen im Park“ vor.

 

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