Presse-Newsletter April 2024

Anne Pauly: „Bevor ich es vergesse“. Roman. Aus dem Französischen von Amelie Thoma. „Die Reusen einholen“ - das wären die Worte ihres Vaters gewesen, denkt Anne, als sie im Krankenhaus mit ihrem Bruder die Habseligkeiten des Verstorbenen zusammenpackt. Während sie sich um die Formalitäten kümmert, die Beerdigung organisiert, das Elternhaus ausräumt, muss sie sich den widersprüchlichen Gefühlen stellen, die sie mit ihrem Vater verbindet. Erst als ein Brief von einer Jugendfreundin des Vaters eintrifft, beginnt sie zu verstehen, wie zerbrechlich sein Leben in Wahrheit war. - Der Debütroman ist eine warmherzige Vater-Tochter-Geschichte über das Abschiednehmen und den Versuch einer späten Versöhnung, ausgezeichnet mit dem französischen Publikumspreis als „Bestes Buch des Jahres“. Erscheinungstermin 11. April Mehr

Louise Glück: „Marigold und Rose“. Eine Erzählung. Aus dem amerikanischen Englisch von Eva Bonné. Die erstaunliche Chronik des ersten Jahres im Leben von Zwillingsmädchen: Rose bezaubert mit ihrem Lächeln, sie ist abenteuerlustig, mutig und kommt ganz nach der Mutter. Marigold beobachtet, ist so zurückhaltend wie der Vater. Und sie will ein Buch über sich und ihre Zwillingsschwester schreiben – natürlich erst, wenn sie sprechen und lesen kann. Zwischen Badezeit und Mittagsschlaf, dem Kennenlernen mit der einen Großmutter und dem Abschiednehmen von der anderen versuchen Marigold und Rose, der Fragen in ihrem Kopf Herr zu werden. - Louise Glück (1943 – 2023) veröffentlichte 13 Gedichtbände, zwei Essaysammlungen und ein Prosakurzstück. 2020 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Erscheinungstermin 24. April Mehr

Bestsellerlisten

In der 14. Kalenderwoche ist der Roman „Am Meer“ von Elizabeth Strout auf Platz 11 der Spiegel-Bestsellerliste (Hardcover / Belletristik). Die btb-Ausgabe von Ferdinand von Schirachs Erzählungen „Nachmittage“ ist auf Platz 6 (Taschenbuch / Belletristik).

In der 12. Kalenderwoche war „Am Meer“ von Elizabeth Strout auf Platz 14 der Schweizer Bestsellerliste des SBVV und die Taschenbuchausgabe von Ferdinand von Schirachs „Nachmittage“ dort auf Platz 5.

Literaturpreise und Auszeichnungen

Die Schriftstellerin und Performerin Barbi Marković erhält den Carl-Amery-Literaturpreis 2024. Die Preisverleihung findet am Samstag, den 13. April im Literaturhaus München statt. Die Laudatio wird Carsten Otte, Literaturkritiker beim SWR, halten. Der Carl-Amery-Literaturpreis wird seit 2007 gemeinsam vom VS Bayern, Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di, und dem Luchterhand Literaturverlag verliehen und ist mit 6.000 € dotiert. Mit ihm werden zeitkritische deutschsprachige Autorinnen und Autoren ausgezeichnet, die neue ästhetische Wege gehen und damit das Spektrum literarischer Möglichkeiten erweitern. Bisherige Preisträger*innen sind Feridun Zaimoglu, Juli Zeh, Ilija Trojanow, Ulrich Peltzer, Norbert Niemann, Thomas von Steinaecker, Karen Duve und Judith Schalansky. Mehr

Isabella Hammad ist mit ihrem Roman „Enter Ghost“ und Chetna Maroo mit „Western Lane“ auf der Longlist für den Women’s Prize for Fiction. Jährlich wird der mit 30.000 £ dotierte Preis an die Autorin des besten englischsprachigen Romans verliehen, der in Großbritannien veröffentlicht wurde. Am 24. April wird die Shortlist veröffentlicht, die Gewinnerin wird am 13.Juni bekannt gegeben. Chetna Maroos Roman über eine indische Einwandererfamilie in London erscheint auf Deutsch am 28. August, Isabella Hammads Roman über eine palästinensische Theaterproduktion im Westjordanland am 11. September , beide bei Luchterhand. Mehr

„Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban wurde von der Belletristik-Couch.de zum Buch des Jahres 2023 gewählt. „Aufrüttelnd und bewegend fokussiert sich das Buch auf topaktuelle gesellschaftliche Themen. Die Gemeinschaftsarbeit zweier Autoren leistet einen nachdenklich stimmenden Beitrag zum Stand der heutigen Debattenkultur“, heißt es in der Jurybegründung. Mehr

Regina Kammerer, Verlagsleiterin von Luchterhand und btb, ist für ihr Engagement für die norwegische Literatur und Kultur und die deutsch-norwegischen Beziehungen zum Ritter 1. Klasse des Königlich Norwegischen Verdienstordens ernannt worden. Der Verdienstorden wurde 1985 durch König Olaf V. von Norwegen gestiftet und wird für besondere Verdienste um norwegische Interessen verliehen. Der Orden und die Urkunde wurden ihr am 21. März von der norwegischen Botschafterin in einer Feierstunde in der Grieg-Begegnungsstätte Leipzig überreicht. Mehr

Medientermine und Podcast

Im Literaturclub des Schweizer Fernsehens SRF1 wird am Dienstag, den 2. April ab 22.25 Uhr (Wiederholung am Sonntag, den 28. April um 11.05 Uhr auf 3sat) über „Am Meer“ von Elizabeth Strout diskutiert. Mit dabei in der Kritiker*innenrunde ist als Gast Deborah Feldman. Mehr

Am Samstag, den 6. April ab 8.05 Uhr ist Martin Becker auf WDR 3 in der Stundensendung Gespräch am Samstag über seinen autofiktionalen Roman „Die Arbeiter“ zu hören.

Die Schriftstellerin, Musikerin und Psychoanalytikerin Anna Enquist ist jetzt im niederländisch-flämischen Literaturpodcast Kopje Koffie im Gespräch mit Katharina Borchardt über ihren neuen Roman „Die Seilspringerin“ zu hören. Hier

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