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Mai 2020
Neuerscheinungen
Melitta Breznik: „Mutter. Chronik eines Abschieds“. Als Tochter, Pflegerin und Ärztin, die ihre Mutter in den letzten Monaten beim Sterben begleitet, schildert die Autorin mit genauem Blick die Veränderungen, die von den beiden Frauen Besitz ergreifen. Es gibt Momente der Verbundenheit, der Trauer, des Lichts, Kleinigkeiten erstrahlen in schlichter Schönheit in diesen letzten Tagen. Eine Familiengeschichte wird erzählt, bis zurück zu den beiden Kriegen. Fragen nach Schuld und Vergebung tauchen auf und nach dem, was bleibt, wenn jemand stirbt. - Melitta Breznik, geboren und aufgewachsen in Österreich, studierte Medizin und spezialisierte sich als Fachärztin in Psychiatrie und Psychotherapie. Bei Luchterhand erschienen seit 1993 mehrere Romane und Erzählungsbände. Die Schriftstellerin und Ärztin lebt in der Schweiz. Erscheinungstermin 11. Mai Mehr
Maryse Condé: „Das ungeschminkte Leben“. Autobiographie. Aus dem Französischen von Beate Thill. Maryse Condé wurde als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als „Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur“ (Bayern 2). In ihren Erinnerungen lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben, die Zeit als Studentin im Paris der 50er-Jahre, als alleinerziehende und mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird. Maryse Condé zeichnet das Bild einer Frau, die sich „nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen“ (Neue Zürcher Zeitung). Erscheinungstermin 11. Mai. Mehr
Ferdinand von Schirach / Alexander Kluge: „Trotzdem“. Alexander Kluge (München) und Ferdinand von Schirach (Berlin) führten über einen Instant-Messaging-Dienst zwei Gespräche über die Corona-Pandemie und ihre möglichen Folgen. Sie gehen der Frage nach, was die Corona-Pandemie für unsere Gesellschaftsordnung und unsere bürgerliche Freiheit bedeutet und ob der aktuelle Shutdown unserer Gesellschaft auch ein Shutdown unserer Grundrechte ist. - Anlässlich des Tages der Pressefreiheit am 3. Mai stellt der Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger BDZV seinen Mitgliedsverlagen ein exklusives Interview mit Ferdinand von Schirach rund um das Thema Corona und den Eingriff in die Grundrechte zur Verfügung. MehrAls E-Book bereits lieferbar, Erscheinungstermin 11. Mai. Mehr
Anuradha Roy: „Der Garten meiner Mutter“. Roman. Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence. In den 30er-Jahren kommen zwei Fremde in einen kleinen Ort am Himalaya, der deutsche Maler Walter Spies und die englische Tänzerin Beryl de Zoete. Die junge Inderin Gayatri, die immer Künstlerin werden wollte, ergreift ihre Chance, der traditionellen Ehe zu entfliehen. Ein großes zeitgeschichtliches Panorama vor dem Hintergrund der beginnenden Befreiung von der britischen Kolonialherrschaft und die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau, die für ihre Kunst und die Freiheit lebt. - Anuradha Roy hat mehrere Romane verfasst und lebt in Ranikhet, einer Stadt im indischen Himalaya. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, die Autorin war 2011 für den Man Asian Booker Prize und 2016 für den Man Booker Prize nominiert. Erscheinungstermin 25. Mai. Mehr
Geänderte Erscheinungstermine
Hugo Hamilton: „Palmen in Dublin“. Der autobiographische Roman des irischen Autors und Journalisten wird nun anstatt am 9. Juni am 27. Juli 2020 veröffentlicht. Mehr
Danielle McLaughlin: „Dinosaurier auf anderen Planeten“. Die Erzählungen der irischen Autorin werden auf Deutsch erst im Frühjahr 2021 erscheinen. Mehr
Ferdinand von Schirach: „GOTT“. Das Erscheinen des Theaterstücks als Buch wird analog zu den geplanten Uraufführungen in Berlin und Düsseldorf in den Herbst 2020 verschoben. Mehr
Bestsellerliste
In der 19. Kalenderwoche ist Elizabeth Strout mit „Die langen Abende“ auf Platz 7 der SPIEGEL-Bestsellerliste (Hardcover / Belletristik) und „Herkunft“ von Saša Stanišić auf Platz 13. In der Kategorie Taschenbuch / Belletristik ist die btb-Ausgabe von Ferdinand von Schirachs „Kaffee und Zigaretten“ auf Platz 16 (der Titel ist gebunden bei Luchterhand lieferbar).
Literaturpreis und Stipendium
Ulrike Draesner wird mit dem Ida-Dehmel-Literaturpreis 2020 des Bundesverbandes GEDOK – Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. ausgezeichnet. Der Hauptpreis ist mit 10.000 € dotiert. In der Begründung der Jury heißt es: „Draesner beeindruckt in Lyrik und Prosa immer wieder durch neue Schreibverfahren. Sowohl ihre Romane als auch ihre Erzählungen, Essays und Gedichte zeugen von einer besonderen Beobachtungsgabe.“ Die Preisverleihung findet im Literaturhaus Hamburg statt, der Termin wird noch bekanntgegeben. Bei Luchterhand sind mehrere Romane, Erzählungen und Gedichtbände von Ulrike Draesner lieferbar. Mehr
Christiane Neudecker erhält das Storm-Schreiber-Stipendium 2021 der Theodor-Storm-Gesellschaft. Christiane Neudecker ist nach Marion Poschmann (2019) die zweite Stipendiatin. Das mit 5.000 € dotierte Stipendium umfasst neben der Fördersumme einen sechswöchigen Aufenthalt in Husum. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass die Begegnung mit Storms Landschaft eine literarisch produktive Begegnung wird. MehrZuletzt erschien von Christiane Neudecker im Herbst 2019 der Roman „Der Gott der Stadt“, der jetzt als Audible-Download als von der Autorin eingelesenes ungekürztes Hörbuch erhältlich ist. Mehr
Karsten Rösel