Deutschlands beliebtester Komiker hat Generationen von Fans auf seine ganz eigene Art zum Lachen gebracht. Auch auf der Leinwand ist er ein Meister der pointierten Parodie. Von der Höhlenmalerei über Renaissance und Romantik bis zu den Ikonen der Moderne – Otto zeigt anhand von 75 Meisterwärken in seinem Buch die wahre Geschichte der bildenden Kunst. Und die ist ohne den einen oder anderen Ottifanten undenkbar!
Gemeinsam mit dem Publikum und Moderator Bernd Eilert begibt er sich auf die Suche nach dem Ottifant in der Kunstgeschichte:
12. Oktober: Buchpräsentation in Hamburg, Thalia Spitalerstraße, 20.15 Uhr
13. Oktober: Buchpräsentation in Berlin, Dussmann Das Kulturkaufhaus, 19 Uhr
20. Oktober: Buchpräsentation in Frankfurt, Hugendubel, 17 Uhr
23. Oktober: Buchpräsentation in München, Literaturhaus, 19 Uhr
24. Oktober: Buchpräsentation in Wien, Thalia Mariahilfer Straße, 19 Uhr
Vorab hat uns der Künstler einige Fragen zu seinem Bestseller beantwortet:
Lieber Otto Waalkes,
man kennt dich bisher hauptsächlich als Komiker, der auf der Bühne steht und uns zum Lachen bringt. Seit wann kannst du denn malen? Wie ist es dazu gekommen? Hattest du eine Erleuchtung?
Nein, das war viel normaler. Ein Freund hat mir geraten: „Du kannst doch gut zeichnen. Studier doch Kunst!“ Und die Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg hat mich genommen. Schon war´s passiert.
In deinem Buch finden sich viele Motive, die berühmte Maler auch auf die Leinwand gezaubert haben, dein Oeuvre umfasst also fast die ganze Kunstgeschichte. Hast du einen Lieblingskünstler oder gibt es eine Epoche, die es dir besonders angetan hat?
Ach, es gibt so viele Maler, die ich bewundere. Von Leonardo da Vinci bis Edward Hopper, da habe ich mir gesagt, die Kunstgeschichte kann auch noch einen Otto da Windschief oder einen Otto Hoppser vertragen.
Und was empfindest du als bildender Künstler beim Malen vor deiner Leinwand, das du auf der Bühne so nicht empfinden kannst?
Da gibt es schon Unterschiede: Im Gegensatz zur Bühne muss ich vor der Leinwand ausnahmsweise still sitzen oder stehen. Aber der Effekt ist ähnlich: Parodien auf bekannte Vorbilder. Und Parodien sind für mich die aufrichtigste Form der Verehrung.
Uns ist aufgefallen, dass sich in fast all deinen Gemälden ein Ottifant versteckt (oder sich sogar in den Vordergrund drängelt). Dieses Leitmotiv ist sehr rätselhaft. Gibt es eine geheime Botschaft? Was will uns der Ottifant sagen?
Mir ist aufgefallen, dass der Ottifant in der abendländischen Malerei bisher zu kurz gekommen ist. Pferde, Kühe, Hunde, Katzen gibt´s da jede Menge, sogar Nashörner und Ratten – aber Ottifanten? Fehlanzeige. Und der Ottifant will uns allen sagen: Das muss anders werden!