Im vielfach ausgezeichneten Memoir »Memorial Drive« erzählt die Pulitzerpreisträgerin Natasha Trethewey über den gewaltsamen Tod ihrer Mutter und ihre Kindheit im von Rassismus geprägten Süden der USA.
Natasha Trethewey wächst in den 1960er Jahren in Mississippi als Tochter einer Schwarzen Mutter und eines weißen Vaters auf. Als sie sechs Jahre alt ist, lassen sich ihre Eltern scheiden. Sie zieht mit ihrer Mutter nach Atlanta, wo diese erneut heiratet. Als Natasha Trethewey neunzehn ist, verändert sich ihr Leben für immer: ihr ehemaliger Stiefvater erschießt ihre Mutter.
Heute stellt sich die mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete Dichterin die Frage, wie diese Erfahrung sie zu der Künstlerin geformt hat, die sie geworden ist. Eindringlich und mit schonungslosem Blick nimmt Trethewey diese tiefgreifende Erfahrung von Schmerz, Verlust und Trauer als Ausgangspunkt, um den tragischen Verlauf des Lebens ihrer Mutter zu erkunden und zu verstehen, wie ihr eigenes Leben davon geprägt wurde.
Indem sie die Lebenslinien ihrer Mutter im von Rassentrennung geprägten amerikanischen Süden und die ihrer eigenen Kindheit als »Kind von Rassenmischung« in Mississippi nachzeichnet, lotet Trethewey ihr Gefühl der Entwurzelung in jener Zeit aus, die in dem schrecklichen Verbrechen mündet, das sich 1985 am Memorial Drive in Atlanta ereignete.
»Memorial Drive« ist eine Mischung aus True Crime und berührender Autobiografie. Natasha Trethewey, Pulitzerpreisträgerin und ehemalige US-Poet Laureate, erzählt darin von Rassismus, häuslicher Gewalt und dem unerschütterlichen Band zwischen einer Mutter und ihrer Tochter.
»Memorial Drive« ist ein New-York-Times-Bestseller und wurde von mehreren Medien zum »Besten Buch des Jahres« gekürt.
»Memorial Drive« erscheint am 11. April 2024 in der Übersetzung von Cornelia Holfelder-von der Tann bei btb.