Der Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra gratuliert dem neuen Preisträger: »Matthias Jügler bereichert mit seinen Texten seit Jahren unsere Literaturlandschaft. Seine Werke zeigen beeindruckend, was Literatur zu leisten vermag, wenn sie sich engagiert mit gesellschaftlichen Konflikten in einem persönlichen Umfeld beschäftigt. Ich beglückwünsche Matthias Jügler zum diesjährigen Klopstock-Preis.«
Matthias Jügler, geboren 1984 in Halle (Saale), hat in Greifswald, Oslo und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert. 2015 debütierte er mit dem Roman »Raubfischen«, 2021 folgte der zweite Roman »Die Verlassenen« (Penguin 2021). Darüber hinaus ist er Herausgeber zweier Anthologien, die sich mit Fragen der engagierten Literatur auseinandersetzen und mit der Frage, wie die deutsche Vergangenheit die gegenwärtige Gesellschaft prägt.
Jügler überzeugte die Jury als ein Schriftsteller mit eigener Stimme. Darüber hinaus wirke er auch als Herausgeber, Lektor und Diskutant in Literatur und Öffentlichkeit. »Matthias Jügler versteht es, auf uneindeutige Weise eine Atmosphäre zu erzählen, die von einem Dazwischen zeugt: zwischen Kind und Mann, allein und einsam, gehalten und im freien Fall, System und Rand. Stellvertretend für mehrere Generationen setzt er in seinem aktuellen Roman seine Figuren ihrem jeweiligen Verlassensein aus. Matthias Jügler erweist sich als eine besondere ostdeutsche Stimme im Chor der Gegenwartsliteratur«, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Der mit 12.000 Euro dotiere Preis wird am 6. September in der Welterbestadt Quedlinburg überreicht.
Wir freuen uns mit unserem Autor und gratulieren herzlich!
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