Leïla Slimani wird mit dem Großen Deutsch-Französischen Medienpreis 2023 geehrt
Die Luchterhand- und btb-Autorin nimmt die Auszeichnung am 14. September in Berlin entgegen
Mit ihr zusammen erhält auch der deutsch-französische Autor, Essayist und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt den renommierten Preis. In der Begründung heißt es, beide Preisträger stünden kompromisslos für Toleranz und kulturelle Vielfalt. „Leïla Slimani verdeutlicht in ihren Werken auf sehr beeindruckende Weise, wie die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts das Privatleben und bis heute die Identität vieler Menschen prägt und nach wie vor die Ursache von Konflikten ist.“
Der Große Deutsch-Französische Medienpreis wird jährlich an eine Person, ein Tandem oder an eine Organisation vergeben, die sich in besonderer Weise um die deutsch-französische und europäische Verständigung verdient gemacht hat. Zu den Preisträgerinnen und den Preisträgern in der Vergangenheit gehören unter anderem Simone Veil, Valéry Giscard d’Estaing, Helmut Schmidt, Jürgen Habermas, das Ehepaar Beate und Serge Klarsfeld sowie zuletzt Anselm Kiefer und Bénédicte Savoy.
Karsten Rösel