Köln, 6. April, 19:30 Uhr: lit.COLOGNE in der Flora, Moderation: Thomas Böhm, dt. Lesung: Thomas Loibl. Weitere Infos hier.
Frankfurt am Main, 7. April, 19:30 Uhr: Literaturhaus zu Gast im Schauspiel, Moderation: Andreas Platthaus, dt. Lesung: Christoph Pütthoff. Weitere Infos hier.
In „Der Morgenstern“, ins Deutsche übertragen von Paul Berf, schildert Karl Ove Knausgård eine Welt, in der die Natur und die Menschen aus dem Gleichgewicht sind. Das Buch erzählt in deren eigenen Worten vom Leben von neun Menschen während mehrerer Hochsommertage. Da ist der Literaturprofessor Arne, der mit seiner Familie die Tage im Sommerhaus verbringt, an sich selbst zweifelt und mit seinem Nachbarn Egil über den Glauben an Gott diskutiert. Da ist die Pastorin Kathrine, die plötzlich merkt, dass sie ihre Ehe als Gefängnis empfindet. Da ist der Journalist Jostein, der auf einer exzessiven Trinktour von den mysteriösen Morden an Mitgliedern einer Death Metal Band hört, während seine Frau Turid in einer psychiatrischen Anstalt als Nachtwache arbeitet. Ihnen allen unerklärlich ist das Auftauchen eines neuen Sterns am Himmel, den auch die Wissenschaft nicht wirklich erklären kann. Ist er der Vorbote von etwas Bösen oder im Gegenteil die Verheißung von etwas Gutem?
Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen, autobiographischen Projektes „Min Kamp“ wurden weltweit zur Sensation. Sie sind in über 30 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. 2015 erhielt Karl Ove Knausgård den WELT-Literaturpreis, 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Er lebt inzwischen in London.