Jasmin Böhm traut sich, wovon viele nur träumen: Zu kündigen und auf Reisen zu gehen – und das als alleinerziehende Mutter. Mit ihrem zweijährigen Sohn im Anhänger und jeder Menge Gedanken wie sie eigentlich leben möchte im Gepäck, macht sie sich auf den Weg. Auf der abenteuerlichen Reise hat die Doktorandin nicht nur Zeit, mit ihrem Sohn endlich ohne Termindruck in den Tag hineinzuleben, sondern auch, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
In „Hallo Glück, dich gibt’s ja doch!“ erzählt die 32-Jährige ihre berührende und ermutigende Geschichte und wie es ihr gelingt auch mit Zukunftsängsten, ein freies, glückliches und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Ab 28. Juli 2022 ist Jasmin Böhm wieder unterwegs – und ihr kleiner Sohn diesmal streckenweise sogar schon auf dem eigenen Fahrrad. Was die beiden erleben und wie es ihnen dabei ergeht, zeigt Jasmin Böhm live auf ihrem Instagram Kanal: https://www.instagram.com/_jasmin_boehm_/
Schwere und Leichtigkeit, Trauer und Hoffnung liegen oft nah beieinander – diese Erfahrung machte Jasmin Böhm schon früh. Als junge Frau mit einer großen Neugierde auf fremde Länder hat sie sich mit Mitte 20 gerade für einen Master in Portugal eingeschrieben, als es ihrer an Krebs erkrankten Mutter deutlich schlechter geht. Statt im Atlantik zu surfen und ein Studentenleben zu führen, zieht Jasmin mit ihrer Mutter ins Hospiz und bleibt bis zum Schluss an ihrer Seite. Diese Zeit prägt sie, sodass sie sogar eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizverein macht, um ehrenamtlich andere Familien bei ihrem Weg zu unterstützen.
Ihr eigener Weg führt Jasmin dann erstmal zurück nach Portugal, wo sie nicht nur weiter studiert, sondern auch den späteren Vater ihres Sohnes trifft. Nach den intensiven Jahren, die von der schweren Krankheit und dem frühen Tod ihrer Mutter bestimmt waren, scheinen nun endlich wieder glückliche Zeiten für sie anzubrechen. Doch die zunächst so perfekte Beziehung nimmt eine Wendung, mit der sie nie gerechnet hätte und Jasmin findet sich schließlich alleinerziehend und mit drei Jobs, um den Unterhalt für sich und ihren Sohn bestreiten zu können, in Deutschland wieder. So hat sie sich ihr Leben nicht vorgestellt. Um dem Hamsterrad zu entkommen, nimmt Jasmin allen Mut zusammen und kündigt ihre Jobs trotz finanzieller Hürden und Gegenwind aus der Familie und begibt sich auf die Reise.
In „Hallo Glück, dich gibt’s ja doch“ erzählt sie bewegend und bestärkend von ihrem Weg durch Europa, den ganz praktischen Herausforderungen mit Kleinkind und Fahrrad, von schönen Begegnungen, traumhaften Landschaften und spontanen Planänderungen, wirft aber auch einen gründlichen Blick zurück in ihre Vergangenheit und reflektiert, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und ohne Partner durchs Leben zu gehen.