Aktuelles | 03.04.2024

Isabel Allende: Der Wind kennt meinen Namen

Banner Allende - Der Wind kennt meinen Namen

Hörbuchsprecherin Eva Mattes im Interview über die Bedeutung und Aktualität von Isabel Allendes neuem Roman

Isabel Allendes neuer Roman erscheint am 24.04.2024 als Hörbuch, gelesen von Eva Mattes und Laura Maire (Buchausgabe parallel im Suhrkamp Verlag):

In Der Wind kennt meinen Namen verwebt die Autorin Vergangenheit und Gegenwart. Von den dunklen Straßen des von den Nazis besetzten Wien im Jahr 1938 bis hin zu den trostlosen Lagern der modernen Einwanderungspolitik in Arizona 2019 – Allende folgt dem Schicksal zweier Kinder auf der Suche nach Familie und Heimat.

Welche Berührungspunkte hatten Sie zuvor schon mit dem Werk von Isabel Allende?

Ich habe ihre Autobiografie eingelesen, „Das Siegel der Tage“, auch ein sehr schönes, berührendes Buch. Ja, das war eigentlich meine erste und bis dahin einzige Erfahrung mit Isabel Allende.

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Was ist für Sie das Besondere an ihrem neuen Roman „Der Wind kennt meinen Namen“?

Isabel Allende webt in diesem Buch die Emigrationen von Generationen zusammen, also vom Zweiten Weltkrieg bis in die heutige Zeit, nach Mexiko, nach El Salvador, wo ja die flüchtenden Familien auch wieder auseinandergerissen werden. Das beschreibt sie sehr plausibel, finde ich, wie das eben leider nicht aufhört. Ein sehr berührendes Buch.

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Flucht und Emigration sind die großen Themen in Isabel Allendes neuem Roman. Sie selbst sind mit Ihren Liederabenden, dem „Emigrantenchoral“, zu denselben Themen unterwegs. Hilft Ihnen die künstlerische Auseinandersetzung bei diesen sowohl schweren als auch aktuellen Themen?

Die künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Themen erregt unsere Empathie. Die macht uns empfindsam und empfänglich für diese Themen, während uns die täglichen Berichterstattungen leider manchmal abstumpfen lassen.

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Was macht das Buch so aktuell – auch für uns hier in Deutschland?

Der aufflammende Antisemitismus bei uns und auch die Menschen, die auch bei uns Asyl und Schutz suchen. Es verändert sich so wenig, es wiederholt sich alles, Fluchtbewegungen gab es schon immer. Es wäre schön, wenn das irgendwann mal ein Ende haben würde. Aber ja, das ist das, was das Buch so aktuell macht. Flucht und Vertreibung.

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Sie sind die deutsche Stimme von Elena Ferrante, was waren die Unterschiede in der Vorbereitung auf Isabel Allendes neuen Roman?

Für mich gibt es in der Vorbereitung keine Unterschiede. Ich behandele da jeden Text gleich, also einfach sorgfältig und so genau wie möglich. Und Ich lese den Text dreimal, bevor ich ins Studio gehe, und im Studio dann eben zum vierten Mal.

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