Dein Debüt „The Sky Above Us” erscheint am 23. August 2023 im Goldmann Verlag. Wann und wie kam Dein Impuls Schriftstellerin zu werden und was hat Dich zu „The Sky Above Us” inspiriert?
Ich bin schon immer eine Leseratte gewesen und vor allem das Genre New Adult hat es mir angetan. Irgendwann habe ich an einem Nanowrimo (National Novel Writing Month) teilgenommen und gemerkt, dass es mir liegt. Seitdem bin ich drangeblieben und habe mich ausprobiert.
Zu „The Sky Above Us“ hatte ich erst eine vage Grundidee: ein Mann, der sich selbst nur fühlt, wenn er einen Adrenalinkick beim gefährlichen Sport bekommt und eine Frau, die ihn liebt und mit diesem Risiko irgendwie zurechtkommen muss. Das ist bei mir meistens so – ich habe einen kleinen Gedanken, der sich dann nach und nach zu einer komplexen Geschichte entwickelt.
In „The Sky Above Us” verliebt sich Filmemacherin Sky in Eric, einen berühmten Freeclimber, der die gefährlichste Felswand im Yosemite Nationalpark erklettert – fast 1.000 Meter hoch und ohne jegliche Sicherung. Was reizt, Deiner Meinung nach, manche Leute an solchen Extremsportarten?
Ich glaube, in einer Welt, in der irgendwie alles nach Plan läuft und geregelt ist, sehnen sich die Menschen danach, auszubrechen, sich selbst wieder zu spüren, das Gefühl zu haben, etwas aus eigener Kraft zu schaffen und über sich selbst allein bestimmen zu können. Manche sind vielleicht auch Adrenalinjunkies, ich denke, da gibt es nichts, was auf alle zutrifft. Letztendlich hat jeder, genau wie Eric, seinen ganz persönlichen Grund, warum er eine Extremsportart ausübt.
Die Liebesgeschichte zwischen Deinen Protagonist*innen, Sky und Eric, spielt sich vor der beeindruckenden Naturkulisse des Yosemite National Parks ab. Wie kam es, dass Du Dich für dieses ungewöhnliche Setting entschieden hast?
Da war für mich die Doku „Free Solo“ ausschlaggebend. Als ich sie gesehen habe, war es um mich geschehen. Es geht darin um einen Freeclimber, der den El Cap im Yosemite-Park bezwingen will. Während der Doku hatte ich so viele Emotionen, dass ich direkt mit dem Schreiben loslegen wollte. Es gab gar keine andere Möglichkeit mehr, als dieses Setting zu wählen.