Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“
Wenn man Autorin und Literaturexpertin Elke Heidenreich dabei zuhört, wie Sie in Ihrem neuen Hörbuch Ihr glücklichen Augen von ihren zahlreichen Reisen erzählt, kann man dieser Aussage nur zustimmen. Mit unstillbarer Neugier erkundet sie jenseits ausgetretener Pfade nahe und ferne Länder, trifft bekannte und fremde Menschen und entdeckt an jedem Ort etwas Eigenes, Neues, Individuelles.
Im Interview erzählt sie, was sie auf Reisen immer begleitet, welche Geräusche und Gerüche sie mit bestimmten Städten verbindet und ob es für sie noch Sehnsuchtsorte gibt.
Gerne können Sie das Interview im Rahmen einer Besprechung des Hörbuchs ganz oder in Teilen verwenden. Dazu finden Sie die Antworten auf die einzelnen Fragen als Audiofiles, sowie den gesamten Text zum Download am Ende dieses Beitrags.
Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne ein Rezensionsexemplar des Hörbuchs, das am 31.08. bei Random House Audio erscheint.
In Ihrem neuen (Hör)buch erzählen Sie von Ihren zahlreichen Reisen. Gab es auf all diesen Reisen einen Gegenstand, der Sie immer begleitet hat?
Meinen Pass, mein Handy, meine Armbanduhr. Ich weiß schon, Sie wollen von einem Maskottchen hören. Nein, so etwas habe ich nicht, aber irgendwo ist im Portemonnaie immer ein Bildchen vom Heiligen Antonius.
Bereisen Sie gerne mehrmals die gleichen Ziele oder besuchen Sie lieber für Sie fremde Orte?
Ich war an einigen Orten sehr oft, zum Beispiel New York, Rom, Paris, Venedig – immer wieder schön. Aber für Peking reicht zum Beispiel ein Mal.
Die meisten Menschen reisen mit wenig Geld, wenn sie jung sind und im höheren Alter mit einem größeren Budget. Ist das bei Ihnen auch der Fall? Was gefällt Ihnen besser?
Wenn man jung ist, kommt man mit wenig aus, schläft im Zelt und ernährt sich am Kiosk. Je älter man wird, desto wichtiger wird ein gewisser Komfort und dann wird es natürlich teurer. Das sollte man sich dann eben auch leisten können.
Oft werden wir durch Gerüche oder Bilder an bestimmte Plätze erinnert. Gibt es auch Geräusche, die bei Ihnen Erinnerungen an bestimmte Städte oder Orte wachrufen?
In New York die ewigen Rettungssirenen, in Venedig das nächtliche Plätschern des Wassers in den Kanälen und in Paris sind es eher Gerüche. In Beirut ist es Lärm, Hitze und der Duft von Fladenbrot. Jeder Ort hat seine Geräusche und Gerüche.
Gibt es einen Ort auf der Welt, den Sie noch nicht bereist haben aber unbedingt sehen wollen?
Nein, ich habe längst nicht alle bereist, aber ich habe keine Sehnsucht nach bestimmten Orten. Es hat sich alles immer irgendwie ergeben, durch einen Auftrag, einen Zufall.
