In einem Gespräch mit Lesung werden sich am Dienstag, den 17. Oktober um 18 Uhr seine Übersetzerin Maralde Meyer-Minnemann, seine langjährige Luchterhand-Lektorin Christine Popp sowie der Lusitanist Benjamin Meisnitzer (Universität Leipzig) mit seinem facettenreichen Schreiben und Wirken sowie seiner Rezeption beschäftigen.
Anlass der Veranstaltung ist die Schenkung des Rezensionsarchivs des Luchterhand Literaturverlags an die Sondersammlungen des Ibero-Amerikanischen Instituts, die dank der Vermittlung der Botschaft von Portugal zustande gekommen ist. Das Archiv umfasst die Presseresonanz in deutschsprachigen Medien und reicht von Meldungen bis zu ausführlichen Buchbesprechungen und bietet damit den Bibliotheksnutzer*innen die Möglichkeit, die Rezeption der Werke von Lobo Antunes zu erforschen.
António Lobo Antunes (Lissabon 1942) zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile mehr als zwanzig Titel umfasst und in vierzig Sprachen übersetzt worden ist (auf Deutsch lieferbar bei Luchterhand und btb), setzt er sich mit der Gesellschaft sowie Geschichte und Gegenwart Portugals auseinander. Der portugiesische Schriftsteller wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter der Camões-Preis, der wichtigste Literaturpreis der portugiesischsprachigen Länder.
In Anwesenheit des Präsidenten des Portugiesischen Parlaments Augusto Santos Silva und des Botschafters von Portugal Francisco Ribeiro de Menezes.