Haben Sie Lust auf eine glamouröse Dampferschifffahrt in den Goldenen Zwanzigern?
In »Das Schiff der Träume« geht es um ein luxuriöses Donauschiff, elegante Gäste und ein Zimmermädchen auf der Suche nach dem großen Glück. Hinter der eleganten Fassade auf dem Oberdeck brodelt es, zwischen Sonnendeck und Dienstbotentrakt spielen sich heimliche Lieben, Dramen und Intrigen ab.
Das SPIEGEL-Bestsellerautorenduo Sabine Klewe und Martin Conrath, das unter dem Pseudonym Sophie Martaler schreibt – zuletzt die Trilogie »Die Erben von Seydell« – entführt die Leser*innen in ihrem neuen Roman auf ein Schiff der Träume im Jahr 1925.
Passau 1925: Die junge Alma Engel tritt Hals über Kopf eine Stelle als Zimmermädchen auf dem imposanten Luxusdampfer Regina Danubia an, um ihrem beengten Zuhause zu entfliehen. Während das Schiff über Wien und Budapest bis ans Schwarze Meer steuert, genießt die vornehme Gesellschaft an Bord das Leben. Für die Bediensteten jedoch ist das Oberdeck tabu. Dass es hinter der eleganten Fassade brodelt, ahnt Alma nicht. Zu sehr ist sie von der fremden Welt beeindruckt – und von dem attraktiven Zimmerkellner Vincent, in den sie sich verliebt. Doch Vincent ist in Wahrheit der Sohn des Reeders, der mitreist, um die vom Bankrott bedrohte Reederei zu retten. Und er ist nicht der Einzige an Bord mit einem gefährlichen Geheimnis.
»Alma ließ den Blick über das Schiff wandern. Welche Pracht sich wohl hinter den vielen Fenstern verbarg? In einem Buch hatte sie einmal Abbildungen vom Inneren der Titanic gesehen, jenes luxuriösen Dampfers, der vor dreizehn Jahren so tragisch gesunken war. Samtweiche Teppiche, funkelnde Kronleuchter, Möbel und geschwungene Treppen aus edlen Hölzern. Ganz ähnlich stellte Alma sich die Einrichtung der Regina Danubia vor. Nicht ganz so pompös vielleicht, und auch nicht ganz so groß. Aber nicht weniger eindrucksvoll. Wie wunderbar musste es sein, mit einem solchen Schiff zu reisen. Gerade als sie sich abwenden wollte, fiel ihr Blick auf ein handgeschriebenes Schild, das jemand mit einer Schnur an der weiß lackierten Reling aufgehängt hatte: Zimmermädchen gesucht. Alma sog scharf die Luft ein und starrte auf die ungelenk geschriebenen Worte. Es war wie ein Zeichen, als wäre dieses Schild nur für sie dort hingehängt worden.« Sophie Martaler