»Die vergessene Heimat«. Der neue Roman von Deana Zinßmeister
Ein autobiographischer Roman über eine abenteuerliche Flucht aus der DDR
»Das Leben schreibt interessante Geschichten. So ist es auch mit meinem Roman Die vergessene Heimat. Mein Vater ist tatsächlich 2014 an Demenz erkrankt. Alles, was Sie darüber in dem Roman lesen, haben meine Mutter, meine Geschwister und ich so erfahren und erlebt. Als wir damals mit der Diagnose konfrontiert wurden, ahnten wir nicht, was uns erwartete.«
Was Deana Zinßmeister und ihre Familie erwarten sollte, war nicht nur die Erkenntnis, dass die wenigsten Demenzkranken »Honig im Kopf« haben und die Realität meist anders aussieht als im gleichnamigen Film. So hat sie erst durch die Krankheit des Vaters, so schlimm sie auch war, die Einzelheiten eines wichtigen Teils ihrer Familiengeschichte erfahren: Die Flucht ihrer Eltern aus der DDR in den Westen.
»In seiner Demenz jedoch hat unser Vater die Flucht erneut geplant und durchlebt und mich in alles »eingeweiht«, denn immer wieder hat er mich für seine Frau – meine Mutter – gehalten, mit der er den Entschluss zur Flucht fasste, der ihnen und sieben weiteren Familienmitgliedern die Freiheit brachte.« Und so ist nach einer Reihe von sehr erfolgreichen Historischen Romanen Deana Zinßmeisters persönlichstes Buch entstanden.
Die Geschichte von der Flucht ihrer Eltern aus der DDR kennt Britta Hofmeister seit Kindesbeinen. Sie selbst kam in der Bundesrepublik zur Welt, wuchs mit ihren Geschwistern behütet auf und hatte nie Grund, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Bis ihr Vater an Demenz erkrankt. Zunehmend verwirrt, beginnt er, von früher zu erzählen. Und bald wird klar: Was bei der Flucht 1961 wirklich geschah, hat er jahrzehntelang verschwiegen. Nun kommt die dramatische Wahrheit ans Licht und stellt die Familie vor eine Zerreißprobe …
»Die vergessene Heimat«, ein Roman nach einer wahren Geschichte, erscheint am 21. September 2020 im Goldmann Verlag.
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Katrin Cinque