Das neue Buch von Joachim Gauck und Helga Hirsch: »ERSCHÜTTERUNGEN« erscheint am 3. Mai im Siedler Verlag
Am 3. Mai erscheint im Siedler Verlag das neue Buch des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck: »Erschütterungen«. Gemeinsam mit Co-Autorin Helga Hirsch sucht er nach Antworten auf aktuelle Fragen.
Was unsere Demokratie von außen und innen bedroht
Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Was bedroht unsere Demokratie von innen heraus? Warum ist das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert? Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Wie viel Einwanderung verträgt eine Demokratie?
Joachim Gauck lotet gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch aus, warum wir heute vor den Scherben einer Ostpolitik stehen, die im Verhältnis zu Russland allzu lange nur auf die Prinzipien »Frieden vor Freiheit« und »Wandel durch Handel« gesetzt hat. Sehr eindrücklich und zum Teil auf persönliche Weise zeigt er, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität unserer Demokratie verloren ging – und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen und tatsächlich eine wehrhafte Demokratie zu werden.
Joachim Gauck, geboren 1940 in Rostock, arbeitete dort bis 1989 als Pastor. Er war Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstandes gegen die SED-Diktatur, politisch aktiv als Sprecher des Neuen Forums in seiner Heimatstadt und sodann als Abgeordneter der ersten freien Volkskammer. Von 1990 bis 2000 war er Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen, von 2012 bis 2017 elfter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Er erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u.a. den Hannah-Arendt-Preis, den Geschwister-Scholl-Preis, den Europäischen Menschenrechtspreis und den Ludwig-Börne-Preis. Seine Autobiographie »Winter im Sommer – Frühling im Herbst« erschien 2009 im Siedler Verlag.
Helga Hirsch, geboren 1948, freiberufliche Publizistin, war unter anderem Korrespondentin der Wochenzeitung DIE ZEIT in Warschau. Für ihre Arbeit erhielt Helga Hirsch mehrere Auszeichnungen, etwa den deutsch-polnischen Journalistenpreis. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter »Gehen oder bleiben? Eine Geschichte der Juden in Schlesien und Pommern der Nachkriegszeit« (2011) und »Endlich wieder Leben. Die fünfziger Jahre im Rückblick von Frauen« (Siedler 2012). In Zusammenarbeit mit Joachim Gauck entstand dessen Autobiographie »Winter im Sommer – Frühling im Herbst« (2009).
Kommen Sie gern auf uns zu, wenn wir Sie für ein Rezensionsexemplar vormerken oder Ihre Interviewanfrage mit Joachim Gauck besprechen dürfen.
Frauke Müller