Spanien ist in diesem Jahr Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse. Unter den neuen Erzählstimmen, die es in diesem Zusammenhang zu entdecken gilt, ist auch Aroa Moreno Durán. In ihrem preisgekrönten Debüt erzählt die Autorin eine mitreißende Geschichte über Familiengeheimnisse, späte Geständnisse und den Preis der Freiheit. „Dieses Buch ist schlicht perfekt.“ (Almudena Grandes).
„Die Tochter des Kommunisten“ erscheint in der Übersetzung von Marianne Gareis am 14.09.2022 bei btb.
Katia wächst in den 1950er-Jahren in Ost-Berlin im Schatten des Eisernen Vorhangs auf. Kurze Zeit später teilt die Mauer die Stadt. Für ihre Eltern, die vor dem faschistischen Franco-Regime und dem Bürgerkrieg in Spanien geflohen sind, steht die kommunistische Seite Deutschlands für alles, wofür sie in ihrer Heimat gekämpft und gelitten haben. Sie haben sich eingerichtet in der winzigen Wohnung, in der es im Winter kalt ist und nach Kohlsuppe riecht, auch wenn das Exil schmerzhafter ist, als sie sich eingestehen wollen. Katia kennt kein anderes Leben, bis eine zufällige Begegnung mit einem jungen Mann aus dem Westen ihre Neugierde auf den Rest der Welt weckt. Sie verliebt sich in ihn, folgt ihm mit falschen Papieren, wechselt auf die andere Seite, ohne ein Wort an ihre Familie. Nichtsahnend, welches neue Leben sie erwartet und welchen Preis ihre Entscheidung fordert.
„Aroa Moreno Durán ist eine ganz große literarische Entdeckung. Bei ihr sitzt jedes Wort. Ihre Prosa ist fantasievoll, melodisch, voller sprachmächtiger Bilder.“ El Cultural
„Nur jemand mit Talent, einem interessanten Thema und Solidarität mit den Verlierern der Geschichte kann einen so wunderbaren Roman schreiben.“ Fernando Aramburu